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Moses Pelham ist stehen geblieben. Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos. Entweder man lebt, oder man ist konsequent. Wer sich selbst treu bleiben will, kann nicht immer anderen treu bleiben. Und nur wer sich ?ndert, bleibt sich treu.
Moses Pelham ist vers?hnt geblieben. Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr. Die Wahrheit ist zu schlau, um gefangen zu werden. Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen. Und es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot.
Moses Pelham ist reif geblieben. Alle Kraft, die wir fortgeben, kommt erfahren und verwandelt wieder über uns. Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne St?rke zu provozieren. Und wer lieben kann, ist glücklich.
Moses Pelham ist traurig geblieben. Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein. Aber noch trauriger ist es, keine zu sein. Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt. Und jemanden vergessen wollen, hei?t an ihn denken.
Moses Pelham hat seine Biographie zu Ende geschrieben. Zu Fu? zu den Sternen. Gegen Vernunft getauscht. Deinetwegen geblieben. Gro?e Taten, schwere Leiden. Viel gebetet. über der Bar. Panzer gegen gro?es Leid. Für die Ewigkeit. Vita brevis. Ars longa. In Fabeln und Prosa. Wie Gabeln in Toastern. Dieses Menschenleben lang. Erkl?rt den Krieg. Mit den letzten sieben W?rtern. Beileidsunken. Wie ein Rettungssanit?ter. Sprengt Ketten. Beflügelt. Ertr?gt Schmerz. Findet den Pfad aus dem Schlachthaus. Zu erwachsen, um l?nger so zu sein. Legt Zeugnis ab. Auf dem Weg. Dringender als Sauerstoff. Wie in einem Strom aus Tr?nen. Durch das steinige Tal. Mit krasser Passion. Sein heiliger Gral. Aus schwerem Leid geboren. Direkt aus R?delheim. Die Hartreim-Saga. Mit dem Druck einer Pumpgun. Mit der Boombox statt Handy. Wie das klingt. Wie Handk?s mit Musik. Wie Bl?tter im Wind. Die tiefe gro?e Quelle. Das Geschenk. Diese gr??te Energie. Für immer verbunden. Auf ewig eingepr?gt. In erhebende H?hen. Die Bedeutung einer wahren Begegnung.
Moses Pelham geht quer über die Gleise. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wo viel Gefühl ist, ist auch viel Leid. Aber nicht Gewissheit ist die Grundlage, nach der die menschlichen Gefühle verlangen. Sicher ist, dass nichts sicher ist. Und für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Moses Pelham tr?stet den Himmel. Das Paradies pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn wir daraus vertrieben wurden. Wo viel Licht ist, ist starker Schatten. Und wer Schmetterlinge lachen h?rt, der wei? wie Wolken riechen.
Moses Pelham begradigt die Welt. Es gibt keine Freiheit ohne gegenseitiges Verst?ndnis. Mit dem Optimismus dessen, der wei?, dass er keinerlei Recht hat und ihm nichts zukommt. Und solange uns die Menschlichkeit verbindet, spielt es keine Rolle, was uns trennt.
Geteiltes Leid 3 bricht das gefrorene Meer in unseren Herzen
Rainer Vollmar 2012